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Wiesbadener Leichtathletik Verein positioniert sich: Nachwuchsförderung im Fokus

Der Vorstand des Wiesbadener Leichtathletik-Vereins (WLV) hat auf einer Sitzung Anfang November beschlossen, den Klub inhaltlich-strukturell neu auszurichten. Das Konzept beinhaltet als Kernpunkt, das breit aufgestellte Jugendtraining in den Nachwuchsklassen U16, U18 und U20 nochmals zu stärken und damit den Landesstützpunkt Wiesbaden als Topadresse in der Region weiter in den Fokus zu rücken.

 

„Die nachhaltige Förderung und sportliche Weiterentwicklung von Kindern und Jugendlichen wird künftig der Mittelpunkt unserer Anstrengungen sein. Dabei bringen wir die anerkannte Kompetenz unserer Trainer und Übungsleiter ein und wollen als WLV im Helmut-Schön-Sportpark und in der Halle an der Wettiner Straße eine starke Gemeinschaft vorleben“, sagt Sportwart Peter Rouhi. „Mit der Fokussierung auf die Jugendarbeit bietet sich auch die Chance, dass unsere Nachwuchsathletinnen und -athleten gemeinsam in Wiesbaden trainieren.“ Fundament ist weiterhin die Kinderleichtathletik und das mehrkampforientierte Training.

 

Der WLV hat in seinen Reihen drei Trainer, die am Landessstützpunkt Wiesbaden in das Leistungssport-Konzept des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) eingebunden sind: Rouhi als HLV-Cheftrainer Weit-/Dreisprung, Thorsten Groß (Stützpunkttrainer Mehrkampf Wiesbaden/Rheingau) sowie Diedrich Meyn (Lehrer-Trainer am Gutenberg-Gymnasium). Daraus ergibt sich mittelbar eine Schwerpunktsetzung im Bereich Leistungssport, wie auch die zwei Neuzugänge belegen.

 

Von der TG Hanau wechselt das Landeskadermitglied Sophie Ullrich (Jahrgang 1999) zum WLV. Die Dreispringerin belegte im zurückliegenden Sommer bei den deutschen U23-Meisterschaften den vierten Platz, bei der DM in Nürnberg war sie die jüngste Finalteilnehmerin und wurde Siebte. Ihre Bestleistung steht bei 12,50 Meter. Sophie Ullrich führt die hessische U20-Bestenliste auch im Weitsprung (5,85 Meter) an. Mit der ehemaligen Hallen-WM-Teilnehmerin Xenia Stolz, der Ende August mit 6,18 Metern ein vielversprechendes Comeback nach einer Babypause glückte, und dem 20-jährigen Lennart Genz (p.B. 7,29 Meter) tragen weitere starke Weitspringer das WLV-Trikot.

 

Zweiter Zugang ist Linn Sölch, Jahrgang 2003, von der LG Taunusstein, sie wird von Thorsten Groß trainiert. Auch sie gehört dem Landeskader (Mehrkampf) an. Mit 3.590 Punkten ist Linn Sölch drittbeste hessische U16-Siebenkämpferin, ihre neue WLV-Trainingskollegin Hawa Jalloh wird als DLV-Jahresfünfte (3.946 Punkte) geführt. Die Stärke des WLV-Zugangs ist eindeutig der Hochsprung (p.B. 1,68 Meter), in dieser Disziplin ist sie hessische U16-Hallen- und Freiluftmeisterin.

 

Nach einigen Zäsuren und Umbrüchen in den vergangenen zwei Jahren geht mit dem Abschied von 800-Meter-Läufer Marc Reuther ein weiteres Kapitel zu Ende. Der 22-jährige deutsche Hallenmeister und EM-Teilnehmer aus Wiesbaden wechselt wie Marvin Heinrich und Dennis Biederbick zur Frankfurter Eintracht. „Wir hätten alle drei gerne noch ein Jahr nach Kräften unterstützt. Unser Angebot haben wir im Rahmen eines gemeinsamen Gesprächs, an dem auch ihr Heim- und Bundestrainer Georg Schmidt teilnahm, vorgelegt. Dass sie sich angesichts der anstehenden Fokussierung des WLV auf die Nachwuchsförderung zu einem frühzeitigen Wechsel entschlossen haben, ist aber gut nachvollziehbar“, so Sportwart Rouhi. „Wir wünschen ihnen für ihre weitere Karriere alles Gute.“      

 

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