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Zwei hessische Meisterschaften und ein Mehrkampf-Meeting

Bevor am Wochenende wieder die Wettkampfspikes geschnürt werden, blicken wir zurück auf die Wettkämpfe in der letzten Woche.

Sechs Staffeln, fünf Medaillen -  so die erfolgreiche Bilanz für den WLV nach den hessischen Staffel-Meisterschaften im Sportpark Groß-Gerau. In 47,67 Sekunden liefen Melanie Epp, Hawa Jalloh, Antonia Bauer und Linn Sölch souverän zum Hessentitel und verbesserten ihren eigenen Hausrekord über 4x100 Meter um 21 Hundertstel. Mit dieser Zeit führen die Vier weiterhin die deutsche Jahresbestenliste in der Altersklasse U18 an, in der U20 stehen sie an dritter Stelle. Auch mit einem Startplatz für die deutschen Meisterschaften der Aktiven in Berlin (3./4. August) können die jungen Athletinnen rechnen. Die geforderten 48,10 Sekunden haben sie bereits deutlich unterboten.

Eine deutliche Steigerung erzielte die U16 4x100 Meter Staffel in der Besetzung Arik Sürek, Jakob Möbius, Nils Thyssen und Finn Dorzok. Im Vorlauf lief das Quartett über acht Zehntel schneller als noch eine Woche zuvor im Rahmen des Staffelabends im Heimstadion. Im Finale stoppte die Uhr bei 47,44 Sekunden, was Platz zwei bedeutete.

Ebenfalls Vizehessenmeister über die Sprintdistanz wurde das U20-Team aus Nico Nebel, Moritz Mainka, Matthias Lopinski und Tobias Marek, die im Endlauf ihre Vorlaufzeit von 43,07 auf 42,97 Sekunden steigern konnten.

Weitere Medaillen sammelten die beiden WLV-Langstaffeln. Sowohl die U14-Mannschaft (Nila Jacob, Lola Schaffrath, Mia Beuting) über 3x800 Meter (8:18,79 Minuten), als auch die U16-Athleten Benjamin Natus, Arik Sürek und Benedikt Hoffman über 3x1000 Meter (9:25,53 Minuten) liefen auf den Bronzerang.

 

Im Rahmen der hessischen Meisterschaften U20/U16 in Gelnhausen folgten weitere starke Auftritte der WLV-Athleten. Unaufhaltsam scheint zurzeit Moritz Mainka. In 10,68 Sekunden stürmte der U18-Sprinter auch in der höheren Altersklasse U20 zu Gold und schnappte den Älteren den Titel weg. Seine persönliche Bestleistung drückte er mit diesem Ergebnis deutlich nach unten. Im selben Finallauf belegte Matthias Lopinski in 11,22 Sekunden Platz 5. Mit einer Vorlaufzeit von 11,18 Sekunde konnte er die geforderte Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften (Ulm/26. bis 28. Juli) abhaken.

Die zweite Medaille für Moritz gab es einen Tag später im Weitsprung. Mit 6,74 Metern sprang er am Sonntag zu Silber. Frederic Kobusch wurde mit 6,52 Metern Fünfter, knapp hinter ihm landete Tobias Marek mit 6,49 Metern auf Platz 6. 

Die erfolgreichste WLV-Athletin auf den längeren Strecken war an diesem Wochenende Johanna Schneider. In 11:19,38 Minuten gewann die U20-Läuferin Bronze über 3000 Meter.  Die Mittelstreckler Alex Paulien (3000 Meter/9:35,22 Minuten) und Thomas Kunstmann (1500 Meter/4:24,97 Minuten) belegen Platz 4 und 6.

Gänzlich knapp verpasste Melanie Epp über 100 Meter die Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften. Trotz neuer Bestzeit fehlte am Ende eine Hundertstel zu den geforderten 12,50 Sekunden. Antonia Bauer gelang mit 12,50 Sekunden eine Punktlandung. Über die halbe Stadionrunde (26,46 Sekunden) und 100 Meter Hürden (15,21 Sekunden) lief Clara Debus jeweils ins Finale, nachdem sie bereits am Vortag eine neue 100 Meter-Bestleistung aufstellen konnte (12,42 Sekunden).

Nicht weniger erfolgreich präsentierten sich die jüngeren WLVler der U16. Finn Dorzok (M15) gelang am ersten Tag der hessischen Meisterschaften die Qualifikation für den 100 Meter Endlauf, am Sonntag folgte Platz 5 über 80 Meter Hürden (11,88 Sekunden). Haarscharf an einer Medaille vorbei schrammte in selber Disziplin Arik Sürek (M14). Ihm fehlten mit 12,48 Sekunden lediglich vier Hundertstel zu Platz 3.

Viel Sprungkraft wurde von Anika Kind gefordert. Die W15-Athletin startete sowohl im Weit- als auch im Hochsprung und erreichte in beiden Wettkämpfen  Platzierungen unter den Top 8: Platz 4 im Hochsprung (1,45 Meter) und Platz 6 im Weitsprung (5,19 Meter).

Eine unserer jüngsten Diskuswerferinnen, Annika Skriewe, katapultierte die 1kg-Scheibe auf 21,57 Metern und wurde damit siebte.

 

Außerhalb von Hessen starteten unsere Mehrkämpfer beim Internationalen Junioren-Mehrkampf-Meeting  in Bernhausen (BaWü). Um 90 Punkte übertraf Siebenkämpferin Hawa Jalloh den Richtwert für das Europäische Olympische Jugendfestival in Baku (Aserbaidschan/21. bis 27. Juli). Ein Endergebnis von 5390 Punkten bedeutete Bronze in der weiblichen Jugend U18. Carsten Flynn absolvierte seinen ersten Zehnkampf der Sommersaison (5366 Punkte). Anissa Tammaoui (U20) unterbot direkt zu Beginn ihres Siebenkampfes in 15,13 Sekunden die Einzelnorm über 100 Meter Hürden für die deutschen Jugendmeisterschaften und erzielte insgesamt 4708 Punkte.

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