Es scheint wohl schon Routine zu sein: Wieder einmal gelingt es Moritz Mainka seinen eigens aufgestellten Hessenrekord über 110 Meter Hürden zu schlagen und in 10,63 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit zu erzielen.
Auch Niklas Helmke nutzte das Stadionfest in Mörfelden für eine neue Bestleistung. Nachdem er bereits beim HLV-Team-Zehnkampf Mitte Mai die Latte in 4 Meter Höhe überquerte, bestätigte der Stabhochspringer vergangenen Donnerstag diese Leistung offiziell und entschied den Wettkampf in der Altersklasse U20 mit einem deutlichen Abstand von einem halben Meter für sich. Nur 5 Zentimeter unter seinem Hausrekord blieb Carsten Flynn mit 4,20 Meter. So hoch sprang der Zehnkämpfer in dieser Saison noch nicht. Jetzt heißt es allerdings Beine still halten und den gezerrten Beinbeuger schonen, damit die anstehende Qualifikation für die deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Angriff genommen werden kann. Wir wünschen schnelle Besserung und gute Genesung!
Sonst eher auf den längeren Strecken unterwegs, startete Mittelstreckenläufer Thomas Kunstmann über 400 Meter und steigerte seine Bestzeit aus Niederselters um mehr als eine Sekunde auf 55,15 Sekunden.
Über 800 Meter blieb Benedikt Hoffmann (M14) in 2:18,13 Minuten erstmals unter 2:20 Minuten.
Clara Debus musste über die halbe Stadionrunde gegen den Wind (-1,9) ankämpfen und kam in 26,71 Sekunden ins Ziel.
Hawa Jalloh (14,19 Sekunden, U18), Linn Sölch (14,66 Sekunden, U18), Anissa Tammaoui (15,64 Sekunden, U20) und Emma Kempfer (16,07 Sekunden) starteten über 100 Meter Hürden, U18-Athletin Melanie Epp über beide Sprintdistanzen (12,93 Sekunden/100 Meter; 26,52 Sekunden/200 Meter).
Lina Ostkämpfer stellte sich ebenfalls einer Doppelbelastung und lief nach 200 Metern über 400 Meter knapp an ihre Bestleistung heran. Im Dreisprung flog Lena Heller im vierten Versuch auf 9,63 Meter.
Die U16-Staffel in der Besetzung Arik Sürek, Roman Oermann, Nils Thyssen, Finn Dorzok testete über 4x100 Meter Form und Wechsel für die süddeutschen Meisterschaften der U23/U16 (Koblenz/22. und 23. Juni).
Dies zahlte sich aus. Am Wochenende sprintete das junge Quartett in selber Besetzung zu einer Bestzeit unter 47 Sekunden (46,61) und Platz 9. Doch auch in den Einzeldisziplinen lieferten die vier jeweils spitzen Ergebnisse. Arik Sürek (12,24 Sekunden) in der Altersklasse M14 und Finn Dorzok (11,77 Sekunden) in der M15 legten im Vorlauf die 80 Meter Hürden so schnell zurück wie noch nie zuvor. Auch am zweiten Tag machten die Beine nicht schlapp, sodass Finn im 100 Meter Zwischenlauf mit 11,74 Sekunden dicht an seinen persönlichen Rekord herankam. Damit unterbot er ein weiteres Mal die geforderte Norm für die deutschen U16-Meisterschaften (Bremen/06. und 07. Juli). Getragen vom Wind stand für Roman Oermann trotz der Läufe vom Vortag erstmals die 11 vor dem Komma (11,98 Sekunden). Für Nils Thyssen stoppte die Uhr bei 12,81 Sekunden.
Eine enorme Steigerung gelang Benedikt Hoffmann über 3000 Meter. Der M14-Athlet drückte seine Bestzeit aus der Halle um über 30 Sekunden auf 10:05,0 Minuten und wurde mit Platz 5 belohnt. Ähnlich erfolgreich verliefen die 110 Meter Hürden von Emma Kempfer, die sich um fast 7 Zehntel verbesserte (15,25 Sekunden).
Hannah Albrecht schrammte mit 12,83 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter dicht an der geforderten Zeit (12,8) für die U16 DM vorbei, konnte sich jedoch mit neuer Bestzeit für den Zwischenlauf qualifizieren.
Die eigentlich noch der U20 angehörende Athletin Anissa Tammaoui erschwerte den U23-Weitspringerinnen den Kampf um die Medaillen. Die Mehrkämpferin knackte im letzten Versuch trotz Hürdenwettkampfs am Tag zuvor ihre drei Jahre alte Bestweite mit 5,66 Metern und schnappte sich die Bronzemedaille. Im Hochsprung bedeuteten überquerte 1,67 Meter den sechsten Platz.
Dreisprung-Ass Sophie Ullrich mischte sich ebenfalls unter die Weitspringerinnen. In einem dichten Teilnehmerfeld sprang sie zu Saisonbestleistung (5,60 Meter) und Rang 6.
An die Platzierungen der Springer unter den ersten Acht knüpften Lennart Genz und Frederic Kobusch an. Lennart belegte mit einer Weite von 6,91 Metern Platz 4, Frederic mit 6,54 Metern Platz 8.
Am ersten Wettkampftag sprintete Lennart bereits im B-Finale über 100 Meter die zweit schnellste Zeit in seinem Lauf (10,99 Sekunden).