Während sonst schnelle Zeiten und große Weiten im Vordergrund stehen, rückt bei Deutschen und Hessischen Meisterschaften auch die Jagd nach Titeln und Medaillen in den Fokus. Die Athleten versuchen nicht nur alte Bestleistungen zu knacken oder Qualifikationsnormen zu erfüllen, sondern auch eine möglichst gute Platzierung zu erzielen.
Dies gelang Hawa Jalloh auf der Städtischen Sportanlage in Gelnhausen mit Bravour. Nach dreiwöchiger Trainingspause sprintete die Mehrkämpferin in
ihrer Paradedisziplin bereits im Vorlauf zu neuer Bestzeit (13,66 Sekunden) und kam im anschließenden 100 Meter Hürden-Finale trotz zweifachen Tuschierens der Hürden zeitgleich (14,09 Sekunden)
mit Amelie Wachsmuth vom SSC Bad Soden-Allendorf ins Ziel. Beide Athletinnen teilen sich damit den Titel der Hessenmeisterin.
Die Bronzemedaille geht mit einer Zeit von 14,46 Sekunden ebenfalls nach Wiesbaden an Linn Sölch. Hannah Albrecht wird in 15,26 Sekunden Sechste, Emma Kummer im B-Finale in 15,64 Sekunden Vierte. Jakob Möbius muss mit etwas Gegenwind im 100 Meter-Finale kämpfen und kommt als Sechster in 11,75 Sekunden ins Ziel. Dominik Schwarzmeier belegt im B-Finale Platz 5 (12,33 Sekunden).
U18-Athletin Caja Clesle nimmt souverän die Sprünge über die ersten drei Höhen im Hochsprung. Die Latte auf 1,55 Meter wollte allerdings auch im dritten Versuch nicht liegen bleiben. So erreicht Caja den 7. Platz.
Am zweiten Tag der Hessischen U18/20 wird Hürdensprinter Moritz Mainka seiner Favoritenrolle gerecht und bringt den Titel in 14,21 Sekunden nach Hause.
Ebenfalls zum Titel springt Maxim Meinhardt im Weitsprung mit einer Weite von 6,56 Metern nach zuvor erlaufenen 11,21 Sekunden und Platz 5 über 100 Meter.
Ein weiteres Hürdenbronze geht dieses Mal an Clara Debus mit 15,23 Sekunden.
Grund zum Strahlen hatte Antonie Bauer, die nicht nur eine neue persönliche Bestleistung über 100 Meter aufstellte (12,35 Sekunden), sondern auch über 200 Meter erstmalig die 26 Sekunden-Marke knackte (25,71 Sekunden).
Im Weitsprung wird Philipp Oermann Sechster (6,08 Meter).
Zeitgleich starteten unsere Weitspringer Oliver Koletzko und Malin Stavenow im Herborner Rehbergstadion. Das Sparkassen Weitsprung-Meeting bot ein hochklassiges Teilnehmerfeld, in dem sich Malin im letzten Sprung auf 5,84 Meter verbessern konnte. Obwohl altersklassenübergreifend gewertet wurde, konnte Oliver Koletzko nicht vom ersten Platz gestoßen werden. Mit 7,68 Metern war der U18-Athlet auch von teils 9 Jahre älteren Athleten an diesem Tag nicht zu schlagen. Für Daniel Wondra stand am Ende des Tages eine Weite von 6,57 Metern zu Buche.
Dass Oliver momentan im Weitsprung-Flow ist, bewies er erneut beim Wiesbadener Abendsportfest. Mit einem Satz auf 7,72 Meter stellte der Athlet von Trainer Peter Rouhi seine Bestleistung ein. Auch Maxim Meinhardt und Daniel Wondra packte erneut das Wettkampffieber. Maxim stellt einen neuen Hausrekord auf (6,65 Meter), Daniel seine Saisonbestleistung (6,67 Meter). Feliks Merkel steht dem in Nichts nach: Der M15-Athlet springt erstmalig über 6 Meter (6,20 Meter).
Dreispringerin Sophie Ullrich beendet mit 5,76 Metern ihre Saison
im
Helmut-Schön-Sportpark und bestreitet im heimischen Stadion ihren
ersten
(Foto: FREUNDE der Leichtathletik #fdlsport)
Weitsprungwettkampf seit einem Jahr.
„Es purzeln Bestleistungen und Platzierungen“ – so fasste Nachwuchs-Trainer Zlatko Zigric die Hessischen Meisterschaften der U16 in Darmstadt zusammen.
In der M15 wird Arik Sürek mit Bestleistung und deutlichem Vorsprung von fast 2 Zehntel neuer Hessischer Meister über 80 Meter Hürden (11, 21 Sekunden), Benjamin Natus kann sich ebenfalls über eine neue PB und Bronze im Weitsprung (5,63 Meter) freuen. Ebenfalls PB und ebenfalls auf den Bronzerang läuft Benedikt Hoffmann über 800 Meter (2:05,79 Minuten).
Nach Bestleistung im Vorlauf (12,19 Sekunden) sprintet Nils Thyssen im Endlauf in 12,33 Sekunden auf Platz 8.
W14-Athletin Maike Riedel wird Weitsprung-Siebte mit 4,63 Metern.
Im W15-Weitsprung wird Annika Skriewe Vierte (4,61 Meter), Lina Heid Sechste (4,55 Meter) und Hannah Backes Siebte (4,52 Meter).
Tizia Röser belegt im Speerwurf Platz Sechs (23,01 Meter).
Last but not least: Die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften 2020 mit drei WLV-Startern Carsten Flynn, Luca Kunkel und Anika Kind in Vaterstetten.
Luca Kunkel beendet den Wettkampf der Altersklasse U23 mit 6280 Punkten und einem spitzen 5. Platz. Damit knackt Luca seinen alten
Zehnkampf-Rekord, stellt eine neue Bestleistung über 100 Meter (11,38 Sekunden) und 110 Meter Hürden (16,41 Sekunden) auf. Carsten musste seiner Gesundheit Tribut zollen. Nach drei ungültigen
Sprüngen über die Anfangshöhe im Hochsprung, beschloss er nur noch ausgewählte Disziplinen zu bestreiten und im nächsten Jahr wieder mit neuer Energie voll anzugreifen.
Anika Kind beendet den Wettkampf als 24. mit 4054 Punkten und drei neuen Bestleistungen über 100 Meter (12,85 Sekunden), die Hürden (14,91 Sekunden) und im Kugelstoßen (10,15 Meter).
In Halle an der Saale trat Feliks Merkel bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften der M15 an. Im Neunkampf belegte er einen super 10. Platz (4770 Punkte) mit neuen Bestleistungen in den Wurfdisziplinen Kugelstoßen (12,82 Meter) und Diskus (40,31 Meter). Ein paar Punkte ließ Feliks wegen eines Stolperers über die Hürden liegen.